A - Ehemaliges Polizeibüro
Martin Huber | Marlene Deichsel
Ein Telefon, ein karg eingerichtetes Büro. Wo ist der Benutzer? Auf dem Anrufbeantworter melden sich seine Frau, ein Freund und weitere Bekannte von Martin Huber. Wo aber ist er selbst. Die Künstlerin hat sich mit den ehemaligen Polizeibüros als Ort und den Assoziationen zum Huberhaus im zukünftigen Kulturschutzgebiet beschäftigt.
Zeit für mich | Cate Murphy
Wir leben in einer Zeit, in der Hektik den Alltag vorgibt und bestimmt. Cate Murphy lässt sich »festnageln«. So kann Sie nicht anders, als sich 5 Minuten Zeit für sich zu nehmen. Der Betrachter soll diese Zeit auch genauso bewusst wahrnehmen. Strumpfhose, T-shirt und Rock werden durchschlagen und zerstört.
Verstrickung | Susanne Hanus
Die Verstrickungen sind ein punktuelles Sichtbarmachen von Beziehungen, Verbindungen und Abhängigkeiten … Sie sind eine dreidimensionale Raumzeichnung... manchmal ein Störfaktor.
Das Netz wächst seit 2000 mit jeder Arbeit … Weltweit!
Preview zu HiSTOR[E]y - Ladengeschichten CADAM
CADAM zeigt eine Preview des Projekts, HiSTOR[E]y - Ladengeschichten (Uraufführung im Oktober 2012). Auf der Suche nach Leerstellen beschäftigen wir uns tänzerisch mit Spuren in den Räumen des Schwere Reiter Gelände. Den weiteren Prozess mitverfolgen unter historey.wordpress.com | www.cadam-home.de
Schmidt, Schwab, Varner – Klänge einer Menschensammlung
Text- und Wortkonstellationen umgesetzt in Klang und Raum.
Szenische Musik- und Sprachimprovisationen zu Textfragmenten aus Werner Schwabs Prosatext Abfall, Bergland, Cäsar sowie eigenen Texten der Künstler Schmidt | Varner.
Von und mit: Klaudia Schmidt (Schauspielerin | Theatermacherin), Christofer Varner (Musiker | Klangkünstler)
B - Büro für Performancekunst, Koordinationsstelle,
Treffpunkt, Infos (F Huberhaus)
(T)Raum | Christina Madenach | Video
Der Traum im Raum, aus dem Raum hinaus und wieder dahin zurück. Traum im Huberhäuschen, wo der Raum mit den Blumentapeten und dem Stuhl in der Mitte zum Träumen anregt. Christina zeigt den Traum hinter der Schlafbrille auf, im Wirklichkeitsraum des Videos aufgezeichnet.
Würfel Glanz II | Fiona Bader
In einer verborgenen Ecke des Gartens spielt ein Mädchen in Glitteroutfit. Installation: Ein Tisch, 2 Stühle, Bänder in den Ästen eines Baums, ein Kleid auch im Baum. Spielutensilien: 5 Spielwürfel, 1 Hulahoop Reifen, manipuliertes Telefon. Das Mädchen lädt Besucher zum Kniffel-Spiel ein. Die Manifestationen des Spiels werden in die Bäume (an die Bänder) gehängt.
Für Fotos von der letzten Aufführung besuche www.shirleybautschrott.blogspot.de
Das Bein | Sophie Schmidt
In dem verlassenen »Huberhaus« ragen Körperteile aus dem Wandschrank im ersten Stock. Ist hier ein Verbrechen geschehen oder befindet sich der Besucher in eienm Horrorfilm. Fiktionales und Reales vermischen sich.
C - ehemaliges Lager
Das vertikale Konfetti Szenario | Nadja Belg und Katharina Walpoth
Bunte Papierkonfetti. Einen Augenblick schwereloses Schweben. Schau-vorbei!
Nadja und Katha machen Kurzlebiges fest. Bunte Reißnägel werden nacheinander in die Wand gedrückt, es entsteht ein vertikales Konfetti Szenario. Das Verlängern der Zeit wird zu einem meditativen und zugleich schmerzhaften Akt von Dauer. – Ein Versuch Vergängliches einzufangen und festzuhalten. nadjabelg.com | kathawalpoth.com
Performancegruppe abart Performer im und ohne Rollstuhl
Wir schaffen uns Raum! Teil 1 (erstes Aktionswochenende) temporärer künstlerischer und performativer Umbau der Zugänge zu Bauten im Kulturschutzgebiet, der auf die Möglichkeiten hinweist, das Gelände ständig und »auf eigene Gefahr« barrierefrei zu gestalten. Der Bau von improvisierten, künstlerisch gestalteten Rampen wird mit den KünstlerInnen vom Gelände gemeinsam ausgeführt.
wir sind drin! Teil 2 (zweites Aktionswochenende): die Gruppe abArt wird sich mit TänzeIinnen und PerformerInnen zu einem zweitägigen Vorbereitungsworkshop treffen und im Anschluss auf dem Gelände durch Performances die neugewonnene Bewegungsfreiheit besonders veranschaulichen. Zudem zeigt abArt Auszüge aus ihrer bisherigen Arbeit und regt neue inklusive Projekte mit den KünstlerInnen auf dem Gelände an. >>> weitere Informationen
Instant composition in sound and movement | Klaus Janek | Heidi Schnirch | Judith Hummel
D - Batterieraum
SehnSucht | Christina Madenach | Soundinstallation
Das Sehnen, die Sucht nach dem zerstörerischen Akt des Gefressenwerdens, von Etwas, das aus dem Keller in einem weißen, stuckbesetzten Raum, auftaucht. Christinas Stimme wispert und flüstert durch den alten Batterieraum, in dem es hinter den Ritzen und Schlitzen lauern kann, um wieder zu fressen.
Schwere | Antonia Eichner
Die Künstlerin steht in einem überdimensional langen weißen Kleid im alten Batterieraum. Dieses Kleid saugt nach und nach den Schmutz des Raumes auf und wird so mit Hilfe des Kleides gereinigt. Die Aufgabe wird immer schwerer. Das Kleid wird dreckiger und saugt sich mehr und mehr voll. Sobald der Raum anscheinend sauber ist, wird sich die Performerin auf den Festplatz stellen und dort selbst trocknen.
E - kleine Bühne und Mauerschau, ein Podest von Alexander Steig
Schritte und Worte | Olga Goloshchapova
Wir beschreiben unsere Gedanken und Verhalten mit Worten. Sie zeigen unsere eigene Vorstellung über unserer Weg. Sie fallen auf die Erde und bleiben in Zukunft und Vergangenheit auf dem Weg der anderen liegen. Was wird heute passieren und von was wird das Heute geschrieben?
(T)Räume | Christina Madenach | Lesung
Aus dem Traum im Huberhaus werden Träume, die weiter getragen werden, der Blick von außen auf das Huberhaus, die Träume. Von der Bühne kann Christina in den Garten des Huberhauses sehen und erzählt den Zuschauern, was sie dort sieht oder nicht.
Nano-Tragödien mit Brüllgitarre – von Tommy Schmidt
Der Künstler liest Kurztragödien, die jeweils nur aus zwei Sätzenbestehen vor. Zwischen zwei Tragödien spielt er einen kurzen musikalischen Kommentar.
3 - Ausstellungshalle
Crossing the line | Videoinstallation mit Performance | Mia Maljojoki | Judith Hummel
Crossing The Line ist eine Performance-Installation, die die Auswirkungen von Schmuck auf soziale Interaktionen untersucht. Die Vitrine, in der Schmuck traditionell präsentiert wird, wird zum Leben erweckt. Es werden Live-Szenarien geschaffen, die unterschiedliche Möglichkeiten bieten, mit den Darstellern in Kontakt zu treten. Dabei zeigen die Schmuckstücke von Mia Maljojoki eine klare Präsenz, die die Hemmschwelle der Besucher zu einer Kontaktaufnahme mit den Performern senken könnte. Kann Schmuck Emotionen beeinflussen und unvergessliche Begegnungen ermöglichen? Was kostet es, die Grenze zu überschreiten?
4 - Konzerthalle
NIKITA* | multikulturelle Gruppe | aus Gehörlosen und Hörenden
Nikita ist eine bunte, vielfältige Tanzgruppe, deren Choreografien mit Gebärdensprache gewürzt sind. Neue Ideen wie ein Hip Hop-Märchen im Duo als »Arielle und Schneewittchen« oder eine Hip Hop-Burlesque Show in der Gruppe, lässt die Trainerin mit ihren Tänzern entstehen. Die multikulturelle Gruppe, aus Gehörlosen und Hörenden bestehend, wird von der gehörlosen Tänzerin Kassandra Wedel (ausgebildete Tänzerin und ADTV Tanzlehrerin für Hip Hop) in Gebärdensprache und Lautsprache unterrichtet. Somit wird den Hörenden zugleich die Gebärdensprache näher gebracht. Die Tanzgruppe Nikita vermittelt, dass jeder - ob gehörlos oder hörend - tanzen kann. Mit Leidenschaft und Power kann man sie tanzen sehen, auf den Rhythmus der Musik, der sich fühlen lässt durch den Beat.
Fly me to the Moon with | The Fusillys
Fly me to the Moon Is a short poetical journey that brings dimensions on life, our desires,
aloneness, togetherness and the unknown. Played by: Margareth the Clown and Andromeda Andromeda. Duration: 5 minutes Indoor theatre, stage measure ca. 6x6m, simple lighting requirements One paravento needed from venue. www.Helikos.com Barbara and Freya are physical theatre makers, actors, clowns and mimes. They specialize in character work and creation of original theatre.
7 - Außenraum
Grabung | Martin Schmidt
Schmidt gräbt mit Spitzhacke und Schaufel von Hand eine habrunde Negativform. Der Krater mit dem Durchmesser von 12 Meter entsteht aus dem vorhanden Bodenmaterial zwischen Jutierhalle und Tonnenhalle. Der Künstler verweist mit dieser Arbeit auf »Munich Depression« von Michael Heizer 1969, der eine Vertiefung in die Baugrube der Trabantenstadt Neuperlach während der Entstehung grub.
Pappschnee | Alfred Kurz
Die Arbeit Pappschnee besteht aus einer umgebauten Zuckerwattemaschine, die so geändert wurde dass die Zuckerfäden in die Luft geblasen werden. Die Zuckerwattefäden fallen zu Boden, sammeln sich als Verwehungen an oder bedecken den Boden in der Umgebung der Maschine. Die Arbeit thematisiert den Umgang mit Luxusgütern wie Kunstschnee und Zuckerzeug ohne sich um gut oder schlecht zu kümmern.
Ein schwebendes System | Objekt – Performance | Moritz Walser
Ein Mann im Anzug thront im Sessel auf der Plattform und füttert Lüfter mit asiatischen Opfergeld-Scheinen. Diese werden von den Rotorblättern zerfetzt und durch den Luftstrom unter der Luftkissenplattform wieder herausgeblasen.
Die Freiheit führt das Volk
eine Performance zum Tag der Revolution
|